Vorbemerkungen:

Das renovierungsbedürftige Wohnhaus (nicht das Stall- und Scheunengebäude) ist in der Liste der Baudenkmäler aufgeführt.

Die erforderlichen umfangreichen Renovierungs- und Erhaltungsarbeiten (Dach, Elektro- und Sanitärinstallation, Heizungseinbau, Fassaden- und Fensterrenovierungen, etc. ) stellen nicht nur einen unerwünschten Kostenfaktor dar, sie sind derzeit nahezu die einzige nennenswerte Steuersparmöglichkeit beim Immobilienerwerb, sowohl für den Eigennutzer, als auch für den Kapitalanleger:

Eigennutzer profitieren von Steuererleichterungen:
Für Eigennutzer kommt ein Ansatz der Wiederherstellungskosten aus § 10f des Einkommenssteuergesetzes (Steuerbegünstigung für zu eigenen Wohnzwecken genutzte Baudenkmale und Gebäude in Sanierungsgebieten und städtebaulichen Entwicklungsbereichen) zur Anwendung. Er erlaubt über zehn Jahre hinweg eine Abschreibung von neun Prozent der anzuerkennenden Kosten. Somit sind denkmalgeschützte Immobilien für Eigennutzer und für Kapitalanleger ein Weg zur Reduzierung der Steuerlast und zum Aufbau von Vermögen.

Für Kapitalanleger: § 7h und 7i EStG:
Die Vorschriften für Denkmalschutzabschreibungen sind für Kapitalanleger im § 7h (Erhöhte Absetzungen bei Gebäuden in Sanierungsgebieten und städtebaulichen Entwicklungsbereichen) und im § 7i (Erhöhte Absetzungen bei Baudenkmalen) geregelt. Sie dürfen im Herstellungsjahr und in den nachfolgenden sieben Jahren bis zu neun Prozent der Herstellungs- und Modernisierungskosten für Baumaßnahmen zur Denkmalerhaltung absetzen. In den nachfolgenden vier Jahren kommen noch sieben Prozent der Kosten zum Abzug. Aus der hohen Abschreibung über einen kurzen Zeitraum ergibt sich meist ein Verlust aus Vermietung und Verpachtung und eine reduzierte Steuerzahlung.

Wichtig für die steuerliche Anerkennung ist aber, dass die Immobilie schon vor dem Beginn der Sanierung erworben wird. Da die zuständige Denkmalschutzbehörde die Sanierungen überwacht und genehmigen muss, wird bei konkretem Interesse ein Vorort-Termin mit dem Landesamt für Denkmalpflege organisiert; dieser wurde bewusst noch nicht im Vorfeld vereinbart, um auf die individuellen Vorstellungen des künftigen "Hausherren" eingehen zu können.

Objektbeschreibung:

Im Gegensatz zu vielen anderen historischen Objekten wurde dieses Anwesen in den 60er und 70er Jahren nicht "ver-renoviert", es befindet sich im wesentlichen noch in dem Originalzustand!

Art:
- denkmalgeschützter, zweigeschossiger Satteldachbau mit, Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, angebautes Backhaus, Baujahr 1849
- Schweinestall
- Anbau Kuhstall 1961
- Anbau Scheune
- Grundstücksgröße 1658 m², Ortsrandlage

Bei Bedarf kann ein in unmittelbarer Nähe gelegenes Garagen- und Maschinenhallengebäude mit 396 m² Grund hinzu erworben werden

Objektzustand:
Das Gesamtanwesen befindet sich in einem renovierungs-/sanierungsbedürftigen Zustand; insbesondere ist das Dach auf der Westseite instandsetzungsbedürftig, um einem weiteren Verfall entgegenzuwirken. Die Außenwände der Küche sind derzeit stark durchfeuchtet, was vermutlich darauf zurückzuführen ist, dass das Anwesen derzeit nicht bewohnt ist und somit nicht beheizt und gelüftet wird!

Wohn- / Nutzflächen:
Erdgeschoss: ca. 86,46 m²
Obergeschoss:ca. 125,13 m²
Gesamt ca. 210,00m²

Hinweis: Da keine Originalpläne sowie Wohn- und Nutzflächenberechungen vorliegen, wurden die Flächen nach groben Aufmaß hilfsweise ermittelt. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden!